Interview mit Samma Summarum

Veröffentlicht von wohnzimmerslam am

Sam spricht leidenschaftlich ins Mikro
Samma Summarum liest den “Boomertext” beim Wohnzimmerslam #65

Mehr von Samma Summarum:

Wie bist du zum Poetry Slam gekommen?

Meine Mutter hat mir, als ich vierzehn war, ein paar Videos von lokalen Slammer*innen gezeigt und mich dann überredet, an einem Workshop teilzunehmen. Und dann bin ich on-off mäßig dran geblieben bis ich ausgezogen und nach Bielefeld gekommen bin und in OWL mit achtzehn mehr Möglichkeiten hatte aufzutreten.

Was verbindest du mit dem Wohnzimmerslam?

Sehr gemütliche Atmosphäre mit einigen Leuten, die ich leider sehr selten sehe. Bis jetzt hatte ich immer mehrere Gründe mich wirklich sehr drauf zu freuen. Und eine Veranstaltung vom Wohnzimmerslam war mein erster Queerslam, worüber ich mich glaube ich bis jetzt am Meisten gefreut habe.

Wie kommst du auf deine Texte?

Eigentlich schreibe ich größtenteils über Sachen, über die ich mal mit starken Emotionen nachgedacht habe und versuche es so klingen zu lassen, als seien es Geschichten die mich selbst nicht betreffen.

Was bedeutet Poetry Slam für dich?

Ich versuche generell immer viel positive Sachen auf Slams zu sagen, was meistens auch zurück kommt. Also sind Slams für mich größtenteils ein Safespace, an dem man freundlich zueinander ist und übereinander erfährt, mit größtenteils sehr emphatischen Menschen, was ich brauche und mir Spaß macht.

Erlebst du einen Unterschied zwischen U20 und „normalen Poetry Slams

Definitiv, wobei ich ihn persönlich als nicht allzu schlimm empfinde. Damals als ich angefangen habe und auch heute wo ich fast nicht mehr dran teilnehmen darf, mag ich U20-Slams sehr gerne, weil die meisten Slammer noch nicht lange dabei und sehr offen sind. Meistens war es bei mir so, dass bei U20-Slams die Menschen interessant und sehr freundlich sind, und bei Ü20-Slams dafür sehr interessant und freundlich. Es gibt aber einige befreundete Slammer*innen, die aber einen krassen Unterschied gemerkt haben darin wie sie behandelt wurden, dementsprechend muss das, was ich da bemerkt habe, nicht viel heißen.

Was war das außergewöhnlichste, was dir jemals auf einem Slam passiert ist?

Einer meiner Lieblingsslammer ist jemand aus Detmold, der sich für jede Veranstaltung einen anderen Namen aussucht und seine Kleidung selbst aus Plastik und Wiederverwertetbarem baut. Weil er die Sachen auch privat trägt, darf er meist damit auch auf die Bühne. Ich freu mich immer wenn er da ist, um zu gucken was er diesmal trägt.

Magst du lieber Popcorn oder Zuckerwatte?

Zuckerwatte, definitiv.

Was ist dein Lieblingsgegenstand in deinem Wohnzimmer?

Meine Pinnwand mit Zitaten von meinen Freunden.

Kategorien: Interviews